
Schaumverödung
Bei dieser Behandlungsmethode wird ein Medikament in die Vene injiziert, das eine Entzündung an der Venenwand hervorruft. Durch die nachfolgende Kompression mit einer Kurzzugbinde oder einem Kompressionsstrumpf wird die verödete Vene zusammengepresst und kann so verkleben. Verödungen werden schon seit vielen Jahren mit verschiedenen Lösungen durchgeführt. Als Mittel mit wenigen Nebenwirkungen hat sich Polidocanol in verschiedenen Konzentrationen, je nach Größe der Vene aufsteigend, bewährt. In den letzten Jahren wurde entdeckt, dass die Wirksamkeit des Mittels durch Aufschäumung deutlich verbessert werden kann, mit dieser Schaumverödung haben auch wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
Nach der Verödung wird ein Kompressionsverband am Bein angelegt. Dieser sollte über die Nacht belassen werden, am Folgetag kann dann ein Kompressionsstrumpf angezogen werden oder der Kompressionsverband sollte wieder abgewickelt und neu gebunden werden. Nach der Verödung der Venen sind 2 Wochen Kompressionsbehandlung mit Strumpf erforderlich. Der Strumpf muss nur tagsüber getragen werden. Es können schmerzhafte Verhärtungen im Verlauf der Venen (Venenentzündung) auftreten, die nicht gefährlich sind und die unter Kühlung und Kompressionsbehandlung abheilen.
Als weitere Nebenwirkung können Blutergüsse und Gewebeverhärtungen auftreten. In sehr seltenen Fällen können kleine Ulcera (Hautwunden) entstehen. Allergische Reaktionen der Haut oder allergische Kreislaufreaktionen habe ich in den letzten Jahren nicht gesehen. Falls Sie nach Verödung Nebenwirkungen bemerken, möchten wir Sie bitten, mit uns telefonisch Kontakt aufzunehmen, um die weitere Behandlung zu besprechen.
Die alleinige Verödung von kosmetisch störenden kleinen Krampfadern (Besenreisern), auch Mikroverödung genannt, ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Zu Behandlung und Kosten beraten wir Sie gerne nach der Untersuchung.